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SDK Gesundheitsausschuss und Symposium der SDK STIFTUNG beschäftigten sich mit Zukunft der Pflege

SDK Gesundheitsausschuss und Symposium der SDK STIFTUNG beschäftigten sich mit Zukunft der Pflege

Pflege von morgen – was müssen und können wir uns leisten? Über diese Frage diskutierten am 19. Mai 2022 Teilnehmende des 11. Symposiums der SDK STIFTUNG. Nach zweijähriger Corona-Pause fand das SDK-Stiftungssymposium in der neuen Hauptverwaltung in Fellbach mit rund 60 interessierten Bürgerinnen und Bürgern statt. Auch der SDK Gesundheitsausschuss beschäftigte sich am 22. Mai 2022 mit dem Thema Pflege.

Was ist das Symposium der SDK STIFTUNG? 

Das Symposium der SDK STIFTUNG lädt jährlich führende Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis ein, um sich offen über Themen wie Versorgungsgrenzen, die Zukunft der Pflege oder weitere zentrale Themen und Trends rund um unser Gesundheitssystem auszutauschen.

Wer war in der Expertenrunde 2022? 

Nach einer ersten Ansprache von Benno Schmeing, Vorstand für die Betriebsbereiche und zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der SDK STIFTUNG, diskutierten in diesem Jahr fünf Experten über das Thema Pflege: 

  • Robert Jeske (Pflegedirektor im Vorstand des Universitätsklinikums Ulm) 
  • Jürgen Graalmann (Geschäftsführender Gesellschafter von „Die BrückenKöpfe GmbH“ und Geschäftsführer des Deutschen Pflegetages)
  • Andreas Besche (Leiter des Geschäftsbereichs Pflege beim Verband der Privaten Krankenversicherung), 
  • Prof. Dr. iur. Dr. med. Alexander P. F. Ehlers (Rechtsanwalt und Arzt)
  • Univ.-Prof. Dr. Michael Ewers (Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Charité – Universitätsmedizin Berlin)

Worüber wurde diskutiert? 

Pflege, so waren sich alle Vertreter einig, gilt als eines der präsentesten Themen auf der gesundheitspolitischen Agenda. Hierbei stellte sich die Runde direkt zu Anfang die Frage: „Wie können wir trotz soziodemografischen Wandels die Pflege in Deutschland für die Zukunft sicherstellen?“
Robert Jeske merkte hierzu an, dass die strukturelle Befähigung des Personals, also das Gewähren von ausreichenden Kompetenzen für eigenverantwortliches Handeln, wichtig sei.
Jürgen Graalmann sprach sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den „nicht-ärztlichen Berufen“ aus, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Eine stärkere Akademisierung, eine angemessene Bezahlung sowie eine wertschätzende Wahrnehmung der Pflege in der Politik würden ebenfalls positiv darauf einzahlen.
Andreas Besche zeigte die Rolle der privaten Krankenversicherung auf, um Versorgungs- und Finanzierungslücken zu schließen. Vor allem der „neue Generationenvertrag der Pflege“ hätte einen positiven Einfluss, da er eine solidarische Unterstützung der Älteren mit mehr Eigenvorsorge der Jüngeren kombiniere.
Prof. Dr. Dr. Alexander Ehlers prognostizierte den Bedarf an Pflegefachkräften bis 2035 auf knapp eine halbe Million Personen. Vor diesem Hintergrund stellte er fest, dass im Bereich der Pflege nicht „nur“ ein Mangel herrsche, sondern ein echter „Notstand“. Die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland könne deshalb hilfreich sein, um den Notstand zu reduzieren. Diese Anwerbung dürfe jedoch nur unter qualitätssichernden Vorgaben stattfinden.
Univ.-Prof. Dr. Michael Ewers ging schließlich auf das Thema Pflegeforschung und dessen Bedeutung für die Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland ein. Er merkte kritisch an, dass die Pflegeforschung deutlich weniger gefördert werde als die medizinische Forschung und deshalb Verbesserungsbedarf bestehe.

Was bedeuten die Erkenntnisse für uns als „SDK Gesundheitsspezialist“? 

Bereits am Anfang erklärte Benno Schmeing, dass das Thema Pflege für die SDK gegenwärtig von besonderer Relevanz sei und dass wir durch unsere attraktiven Pflegeversicherungsprodukte stetig an der Weiterentwicklung der Pflege arbeiten sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Auch die abschließende Podiumsdiskussion der Vertreter zeigte: Jede und jeder Einzelne von uns kann einen Beitrag leisten, da insbesondere die Primärprävention von besonderer Bedeutung ist. Bei der Primärprävention geht es vor allem darum, Krankheiten zu verhindern und vorzubeugen. Daher sprachen die Gastreferenten dem Aufbau einer Gesundheitskompetenz einen relevanten Faktor zu. Es sei wichtig, dass die Menschen fundierte Informationen zum Thema Pflege erhalten, um ihr Wissen und ihren Umgang mit dem Thema zu stärken. Zeitgleich sollte die Pflege zu einem früheren Zeitpunkt hinzugezogen werden, um Angehörige und sich selbst frühzeitig zu entlasten.
Sie wollen mehr über die SDK STIFTUNG oder das Symposium erfahren? Dann schauen Sie bitte hier vorbei: www.sdkstiftung.de

Der SDK Gesundheitsausschuss zum Thema Pflege

Die Pflege ist aus gutem Grund eines der präsentesten Themen auf der gesundheitspolitischen Agenda. Denn mit Blick auf die Zukunft gibt es im Bereich der Pflege zahlreiche Fragestellungen zu klären, angefangen von der Finanzierung über Qualitätssicherung bis hin zum Fachkräftemangel. Vor diesem Hintergrund haben der Gesundheitsausschuss der Süddeutschen Krankenversicherung a. G. (SDK) und das 11. Symposium der SDK Stiftung am 19.05.2022 das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, um Lösungsansätze für jene Fragestellungen zu finden.

Im SDK Gesundheitsausschuss, dem namhafte Experten aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens angehören, waren sich in der jüngsten Sitzung am Vormittag des 22.05.2022 zum Thema Pflege alle einig: Allgemein werden die Eintrittswahrscheinlichkeit des Pflegefalls sowie die im Pflegefall anfallenden Kosten von den meisten Deutschen unterschätzt. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des zunehmenden Fachkräftemangels diskutierten sie verschiedene Lösungsansätze, die auch Thema des 11. Symposiums der SDK Stiftung waren, welches am Nachmittag desselben Tages stattfand und zu dem sich rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger in der neuen Hauptverwaltung der SDK in Fellbach einfanden. 

In der vorherigen Sitzung des SDK-Gesundheitsausschusses vom 11.11.2021 diskutierten die Mitglieder über das Thema „Vernetzte Versorgung“. Den zugehörigen Thinktank zur Sitzung finden Sie hier.

Über den SDK Gesundheitsausschuss

Aufgabe des Gesundheitsausschusses ist es, die SDK auf Veränderungen im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Zudem soll er Innovationen oder "best practices" im Feld der Gesundheitsdienstleistungen einbringen sowie bei der Entwicklung des Leistungsangebotes der SDK unterstützen. Der Gesundheitsausschuss ist mit hochkarätigen Mitgliedern interdisziplinär besetzt: renommierte Experten und Expertinnen aus dem Gesundheitswesen, der Wirtschaft, der Politik, der (Rechts-)Wissenschaft sowie der Zivilgesellschaft. Der SDK-Gesundheitsausschuss besteht aus zehn festen Mitgliedern, welche für drei Jahre in den Gesundheitsausschuss berufen werden. Schirmpate ist unser Betriebsvorstand Benno Schmeing.

https://www.sdk.de/ueber-uns/unternehmen/sdk-gesundheitsausschuss/

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